Yes, he’s back – Bojan Obrenovic

Nicht nur neue Gesichter werden im Frühjahr ihre Schuhe für Schwarz/Weiß schnüren. Mit Mittelfeldmotor Bojan Obrenovic kehrt ein wichtiger Mann nach langer Verletzungspause zurück in die Mannschaft.

Wir haben uns die Zeit genommen und mit ihm über die vergangenen Monate sowie die anstehende Frühjahrsaison gesprochen.

CH: Servus Boki, schön dich endlich wieder im Training zu sehen. Du bist jetzt nach langer Zeit wieder mit dabei. Wie groß ist die Freude nach solch einer langen Verletzungspause?

BO: Meine Operation ist jetzt schon fast sechs Monate her. Bereits am ersten Tag nach der Operation, als ich noch im Krankenhaus war, fehlte mir der Fußball bereits. Das war eine sehr schwere Zeit für mich, der Mannschaft im gesamten Herbst nicht helfen zu können. Genau das war meine Motivation gut zu trainieren und so schnell wie möglich wieder fit zu werden. Umso besser ist das Gefühl jetzt wieder Teil der Mannschaft sein zu dürfen und am Platz helfen zu können. Ich kann mich nicht entscheiden, ob die Freude größer ist, weil ich mich wieder bewegen kann und den Ball schießen darf, oder weil ich wieder jeden Tag ein Teil dieser tollen Mannschaft sein darf.

CH: Gefühle die denke ich jeder Fußballer sehr gut nachempfinden kann. Die Rückrunde startet jetzt ausgerechnet beim SV Kuchl (Anm. d. Red.: Im Cupspiel beim SV Kuchl verletzte sich Boki 2018). Vorfreude oder mulmiges Gefühl?

BO: Das ist echt ein großer Zufall, dass wir das erste Spiel der Rückrunde ausgerechnet in Kuchl haben, dort wo ich mich vor 8 Monaten so schwer verletzt habe. Verletzungen sind leider ein Teil jeder Sportkarriere und können jedem und überall passieren, auch beim Training. Man sollte nicht daran denken. Das Spiel in Kuchl sehe ich wie alle anderen Spiele auch, als eine große Herausforderung für mich und den FC Puch und eine Möglichkeit wichtige Punkte zu holen. Genau dort, wo ich im Jahr 2018 mit dem Fußballspielen aufgehört habe, werde ich im Jahr 2019 beginnen. Ich freue mich darauf.

CH: Du bist ein Mensch mit einer ungemein positiven Ausstrahlung. Wie siehst du die Ausgangslage in Hinsicht auf auf die Rückrunde. Werdet ihr den Abstieg abwenden können? Wie siehst du die Moral in der Mannschaft?

BO: Da durch die Reorganisation in Fußballverband nur ein Verein aus der Salzburger Liga absteigt, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir die Liga halten werden. Inder Tabelle haben wir bereits zwei Vereine hinter uns und zwei vor uns, die wir bei einem erfolgreichen Frühjahrsauftakt überholen können. Es steckt genug Qualität in der Mannschaft und ich bin überzeugt davon, dass ich meine zehnte Saison für FC Puch wieder in der Salzburger Liga spielen werde. Die Mannschaft spielt jetzt seit zwei Jahre in dieser Formation zusammen und hat schon einige, so genannte „wichtige“ Spiele hinter sich. Wir werden bis zur letzten Minute des letzten Saisonspieles zusammen kämpfen und alles geben, um in der Liga zu bleiben. Ohne Druck und Stress, allerdings mit einem Ziel im Kopf, trainieren wir gerade stark und fleißig und werden für alle Herausforderungen der Rückrunde bereit sein.

CH: Was wünscht du dir persönlich für die Rückrunde? Welche Schlagzeile würdest du am Ende gerne lesen?

OB: In der Rückrunde wäre ich sehr zufrieden, wenn mein Knie problemlos alle Herausforderungen aushalten würde und ich meiner Mannschaft helfen könnte so viel Punkte wie möglich zu sammeln und so schnell es geht eine weitere Saison in der Salzburger Liga zu sichern. Gewünschte Schlagzeile in Juni wäre: „FC Puch spielt weiter in der Salzburger Liga mit dem gleichen Kader“.

CH: Danke für das Gespräch Boki und den Einblick zu deiner Einstellung und deine aktuelle Gefühlswelt!