Aufholjagd im Derby bleibt unbelohnt

Für den UFC Hallein war es in seiner noch so Jungen Vereinsgeschichte der „El Classico“ der Salzburger Liga, für unsere Jungs eine weiter Chance wieder einen Schritt in der Entwicklung nach vorne zu machen. Trainer Berni Huber musste in dieser Partie gleich auf die gesamte Innenverteidigung verletzungsbedingt verzichten, mit Mike Pletschacher fiel ein weiterer wichtiger Spieler kurzfristig aus. Ungünstiger konnten die Vorzeichen vor dem Duell beim Spitzenreiter nicht stehen. Der dünn besetzte Kader wurde zusätzlich drei 1b Spieler sowie Co-Trainer Nihat Aslan auf der Bank komplettiert.

Und so entwickelte sich zunächst wie angenommen ein Spiel, in dem die Gastgeber druckvoll agierten und unsere Jungs nicht ins Spiel kommen ließen. Die Halleiner schafften es immer wieder mit schnell vorgetragenen Angriffen über die Seiten für Gefahr vor unserem Tor zu sorgen. So war es dann auch in der 19. Minute, als einer dieser gefährlichen Angriffe zum 1:0 führte. Nur 12 Minuten später dann bereits die vermeindliche Vorentscheidung in diesem Spiel. Die Salinenstädter kombinieren sich schön bis in unseren 16er, der Schuss von Leitensdorfer findet unter Goalie Kandemir den Weg ins Tor. In weiterer Folge konnten unsere Jungs Halleiner Großchancen weitestgehend verhindern, sodass es beim Stand von 2:0 in die Halbzeitpause ging.

Nach Seitenwechsel dann verkehrte Welt. Die Pausenansprache sowie 1, 2 taktische Veränderungen sollten früh belohnt werden. Nun waren es unsere Jungs, die dem Tabellenführer kaum Zugriff auf das Spiel ermöglichte. Dies sollte in Minute 50 durch den Anschlusstreffer von Tobi Suppik belohnt werden. Die Gastgeber hatten in dieser Phase des Spieles keine wirkliche Idee, um gefährlich zu werden. Im Gegenteil dazu präsentierte sich unsere Elf zweikampfstärker und ballsicherer als noch in Hälfte eins. 20 Minuten nach Wiederanpfiff sollte dieser Einsatz gar durch den 2:2 Ausgleichstreffer, abermals durch Tobi Suppik, belohnt werden. Hallein hatte auch jetzt wenig dagegenzusetzen. Aber es kam am Ende doch wie es kommen musste und wie es nun Mal so ist, wenn du in der Tabelle oben stehst. Fünf Minuten vor Spielende wurden die frenetischen Heimfans belohnt. Christoph Kendler nutzte unseren einzigen groben Schnitzer in der Abwehr aus und stellte die abermalige Führung für die Gastgeber her. Am Ende reichte die Zeit nicht mehr, um noch einmal ins Spiel zurückzukommen. Was bleibt ist aber eine tolle zweite Halbzeit, in der man dem Spitzenreiter absolut auf Augenhöhe begegnete und eindrucksvoll einen 2:0 Rückstand egalisierte.

Trainer Berni Huber war nach Spielende trotz Niederlage sichtlich mit dem gesehenen zufrieden und blickt positiv auf die kommenden Aufgaben.